Vor einem Jahr hatten wir einen Austausch mit unserer Partnerschule in Arad geplant, wegen Corona konnten wir damals weder dort hinreisen, noch unsere Austauschschüler*innen in Deutschland empfangen. Trotzdem konnten wir durch den Kontakt mit unseren Austauschschüler*innen ein wenig die israelische Kultur kennenlernen.
Schon im vergangenen Jahre hat uns der Konflikt sehr interessiert und viele von uns zum nachdenken gebracht, wobei uns die Vielschichtigkeit dieser Situation erst richtig bewusst wurde. Trotz des Wissens über die schwierige Situation waren wir schockiert die Bilder über die neuerlichen Eskalationen zu sehen, die Nachrichten über Raketenangriffe beider Seiten zu hören.
Wir maßen uns nicht an in diesem Konflikt für eine Seite Partei zu ergreifen. Wir können Meinungen friedlicher pro-palästinischer Demonstrant*innen nachvollziehen, eben wie diese von Israelis.
Aber Gewalt gegen Jüd*innen in Deutschland und jüdische Institutionen sind im höchsten Maß zu verurteilen. Wir denken, dass ein baldiges Hissen der israelischen Flagge vor dem Rathaus in Dinslaken ein starkes Zeichen der Verbundenheit wäre.
Wie viele Palästinenser und Israelis selbst stehen wir auf der Seite des Friedens und gegen den Krieg. Wir fühlen mit allen die einen Freund, Familienmitglied oder Bekannten aufgrund der aktuellen Grausamkeit verloren haben, egal welcher Religion oder Staatsbürgerschaft sie angehören.