Städtepartnerschaftsverein Dinslaken besucht Synagoge in Duisburg

Mit zwölf Teilnehmern war der Städtepartnerschaftsverein Dinslaken (SPVD) am 24. August 2021 zu einem Besuch in der Synagoge der jüdischen Gemeinde Duisburg – Mülheim/Ruhr – Oberhausen am Innenhafen in Duisburg. Zu dieser Gemeinde gehören auch Städte am rechten Niederrhein wie Dinslaken und Hamminkeln.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit, übernahm eine Besucherbetreuerin die Gruppe aus Dinslaken. Pandemiebedingt war die Besucherbetreuung in der zurückliegenden Zeit zum Erliegen gekommen. Mit viel Engagement und erkennbarer Freude daran, nach dieser Zeit endlich wieder Besucher begrüßen zu können, geleitete die Dame uns Teilnehmer durch die Geschichte der jüdischen Gemeinde und vermittelte Informationen über das religiöse sowie das traditionelle Leben der Juden.

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Duisburg ist seit dem 11. Jahrhundert mittels schriftlicher Zeugnisse belegt. Sie führte über Höhen und Tiefen bis in die Neuzeit. Erfolgreiche Kaufleute, Juristen und Handwerker lebten und wirkten in Duisburg bis in der Zeit von 1933 - 1945 das jüdische Leben auch hier ausgelöscht wurde. Einige wenige jüdische Menschen kehrten nach der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland nach Duisburg, Mülheim und Oberhausen zurück, gründeten 1947 wieder eine jüdische Gemeinde mit 50 Mitgliedern. Deren Synagoge befand sich im Wohnhaus des Vorsitzenden in Mülheim. Die Gemeinde wuchs allmählich, aber mit dem Zuzug von Juden aus der sich auflösenden Sowjetunion schnellte die Mitgliederzahl auf mehr als 2000, und zu Beginn des Jahrtausendwechsels wurde eine Zahl von über 3000 erreicht. Ein neues Gotteshaus wurde nötig und gebaut, die Synagoge am Innenhafen von Duisburg. Der Baubeginn war im Frühjahr 1997 und die Einweihung fand im Mai 1999 statt.

Die Besichtigung und die lebensnahen Erläuterungen zur Symbolik in der Synagoge, zu deren Architektur und, wie eingangs bereits erwähnt, zum Leben in der jüdischen Gemeinde ließen 90 Minuten wie im Fluge vergehen. Die Teilnehmer aus den Reihen des SPVD dankten dafür mit herzlichem Bekunden.

Text: Werner Ratajczak
Fotos: Christiane Demtröder-Rählmann

 

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